Die elementaren Fragen, „Wer bin ich eigentlich?“ Und „Was ist meine Bestimmung?“, hat sich wohl jeder schon einmal im Laufe seines Lebens gestellt. Doch warum fällt es so schwer, eine Antwort auf diese so wichtigen Fragen des Lebens zu finden?
Nun, um diese Fragen beantworten zu können, ist sehr viel Selbsterkenntnis und Selbstbewusstsein erforderlich.
Wenn wir uns wirklich intensiv und tief greifend mit diesen Grundsatzfragen befassen, werden wir erkennen, dass die eigentlichen Gründe, warum eine Antwort auf diese Fragen so schwerfällt, bei uns selbst und den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, denen wir ausgesetzt sind, zu finden sind.
Unser repressives Gesellschaftssystem ist auf Fremdbestimmung, Angst und Manipulation aufgebaut und wird überwiegend von wirtschaftlichen Interessen bestimmt. Damit dieses System dauerhaft funktioniert, hat sich der Mensch als solcher einzufügen und ebenfalls zu funktionieren.
Wer nicht funktioniert, „fliegt raus“.
Aus Angst davor, „rauszufliegen“, fügt sich der Mensch ein, und unterwirft sich den vorgegebenen Regeln.
Das ist einer der Hauptgründe, warum die meisten Menschen ein weitgehend angepasstes, normorientiertes und fremdbestimmtes Dasein führen.
Sie leben nicht ihr eigenes wirkliches Leben, sondern übernehmen aus Angst oder Gewohnheit, kritiklos die vorgegebenen Verhaltens- und Lebensmuster. Sie bewegen sich innerhalb eines begrenzten Raums, wie Figuren in einem Spiel, das starren Regeln unterliegt.
Doch wie soll solch ein angepasster Mensch, der nicht sein eigenes Leben lebt, eine Antwort auf die Frage „Wer bin ich eigentlich?“, finden können?
Ihm wird es unmöglich sein, auch nur im Entferntesten eine Antwort auf diese Frage zu finden.
Der Prozess der Selbsterkenntnis
Nur jener Mensch, der den Mut aufbringt sich von all diesen Zwängen zu befreien und in Kontakt mit seinem „innersten Ich“ tritt, wird die Möglichkeit haben, auf die Frage „Wer bin ich?“ eine Antwort zu finden.
Denn, wenn ich die Frage „Wer bin ich eigentlich?“ beantworten will, muss ich mich ja erst mal selbst kennen. Ich muss über mein Innenleben bescheid wissen.
Erst wenn ich zu meiner wahren Identität gefunden habe, und mein „authentisches Ich“ nicht verleugne, kann ich wissen, was in mir steckt und mein wahres Potenzial entfalten.
Hierzu ist allerdings ein Prozess der Selbsterkenntnis erforderlich, ich muss nämlich bereit sein, mich mit meiner Innenwelt auseinanderzusetzen. Ohne diesen Prozess ist keine Selbstfindung möglich.
Da der Mensch ein überaus komplexes und plastisches Wesen ist, welches ein reges Innenleben in sich birgt, muss man den Prozess der Selbstfindung und Selbstentwicklung als einen kontinuierlichen Vorgang betrachten. Er kann als eine Reise zu sich selbst bezeichnet werden, die niemals endet. Diese Reise ist ein faszinierendes und einzigartiges Abenteuer.
Falls du den Mut hast dich auf dieses Abenteuer einzulassen, wirst du reich belohnt werden. Du wirst ständig Neues entdecken, es wird niemals eintönig für dich. Dein Leben wird lebendiger, weil du deine wahren Gefühle lebst. Du fühlst dich frei und vital. Dein Bewusstsein wird sich erweitern und du wirst deine tatsächlichen Fähigkeiten und Potenziale erkennen und verwirklichen.
Es ist dein ganz persönlicher Weg, niemand kann diesen Weg für dich gehen. Du gehst ihn ganz allein. Jeder einzelne Schritt auf der Reise zu dir selbst wird dich näher zu deinem inneren Kern führen und dein Selbstbewusstsein stärken.
Du wirst niemals mehr zurück wollen, weil du weißt, dies ist der einzig wahre Weg zu Erfüllung und Glück.
Wenn du deinen eigenen persönlichen Weg aufrichtig und authentisch gehst und dein „wahres Selbst“ entfaltest, wird die Frage „Wer bin ich?“ für dich an Bedeutung verlieren.