Jeder auf der Welt hatte wohl schon, das ein oder andere Mal das Gefühl einsam zu sein. Gerade in Zeiten des rasanten technischen Fortschritts wächst das Gefühl der Einsamkeit zusehends.
Zunächst müssen wir klären, was Einsamkeit bedeutet.
Einsamkeit ist eine emotionale Befindlichkeit.
Es ist ein Zustand, in dem Betroffene eine Abkapselung von Menschen in ihrer Umgebung, sowie ein tiefes Gefühl der Leere empfinden. Die gegenwärtige Anwesenheit anderer erscheint für sie bedeutungslos.
Die betreffende Person kann in einer Gemeinschaft oder alleine leben, verheiratet, ledig, jung oder alt sein.
Wenn jemand Gefühle der Einsamkeit empfindet; wird dies gewöhnlich nicht allein dadurch beeinflusst, wo sich derjenige gerade befindet, oder ob andere Leute ringsherum sind.
Den von Einsamkeit betroffenen Menschen fällt es im Grunde schwer von sich aus, mit anderen in Kontakt zu treten und tiefer gehende Beziehungen aufzubauen.
Einsamkeit sollte man allerdings nicht mit Alleinsein verwechseln.
Denn Alleinsein ist nicht mit Einsamkeit gleichzusetzen. Alleinsein ist etwas Gutes und kann manchmal durchaus belebend wirken, weil der Mensch dadurch die Möglichkeit hat, sich zu regenerieren, zu erholen und sich selbst besser kennenzulernen.
Was sind die häufigsten Symptome von Einsamkeit?
Vielleicht kommt Dir zumindest eines dieser Symptome bekannt vor.
- Du denkst deine Probleme sind so einzigartig, dass andere Leute sie nicht verstehen.
- Dadurch hast du das Gefühl, dass andere Menschen auf der Welt Freunde haben, du aber nicht.
- Du fühlst dich sehr unsicher in allem, was du tust.
- Du empfindest es als äußerst peinlich, wenn du etwas falsch machst.
- Wenn du dich in einer Menschenmasse befindest, empfindest du das Stimmengewirr als unangenehm und hast das Gefühl darin zu ertrinken.
- Du fühlst dich abgekapselt von der Masse, auch wenn du dich mittendrin befindest.
- Du hast anderen gegenüber ein Gefühl von Schüchternheit und Ängstlichkeit.
- Du spürst in dir ein geringes Selbstwertgefühl.
- Du bist wütend, verhältst dich abwehrend und kritisch gegenüber allem, auch wenn es nicht an dich gerichtet ist.
- Du hast Angst vor Fremden und weigerst dich, an einem herzlichen Gespräch teilzuhaben.
- Du bist der Meinung, dass mit dir irgendetwas nicht stimmt.
- Du leidest unter Angstzuständen, bist unglücklich und bist der Ansicht, dass niemand weiß, wie elend und isoliert du dich fühlst.
- Du hast die Fähigkeit verloren, dich durchzusetzen, hast das Gefühl „unsichtbar“ zu sein.
- Du weigerst dich, Veränderungen zu akzeptieren und willst nichts Neues ausprobieren.
- Du hast das Gefühl, das Leben sei sinnlos und hegst Selbstmordgedanken.
Folgen der Einsamkeit nicht unterschätzen – Hilfe in Anspruch nehmen
Auch wenn es für Betroffene schwierig sein mag, sollte, wer sich längerfristig einsam fühlt, nicht zögern, sich an einem Arzt oder eine Selbsthilfegruppe zu wenden. Denn anhaltende Einsamkeit ist eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit.
Hallo, alle Punkte sind bei mir der Fall.
Liebe Mira, wenn es dir schlecht geht, wende dich kostenlos und anonym an die Telefon/Chatseelsorge: http://www.telefonseelsorge.de/?q=taxonomy/term/760
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